PATTERNS OF INSURGENCY: INVISIBLE CONNECTIONS AND SUDDEN REVELATIONS
Carles Guerra
16 Dezember 2016

 

Vortrag im Rahmen der Ausstellung "Straub/Huillet/Weiss. Fremdheit gegenüber unserer engen, vertrauten Welt" und Gespräch mit Achim Lengerer und Regina Barunke

Der Einfluss der "Ästhetik des Widerstands" gegen Ende der siebziger Jahre rief eine erneute Aufmerksamkeit für ein vergessenes Netzwerk an Intellektuellen, Aktivisten und Kulturproduzenten hervor. Das Alter Ego des Autors, Peter Weiss, wird durch die Seiten des Romans zu einem Verbindungsglied, das unzeitgemäße Formen der Zusammenarbeit und des Dialogs über historische Perioden und Nationalitäten behandelt. In dem Vortrag werden die spezifischen Verbindungen zwischen Peter Weiss und Harun Farocki sowie andere Affinitäten unter Kulturproduzenten der siebziger Jahre untersucht.

Carles Guerra ist Direktor der Fundació Antoni Tàpies in Barcelona, wo er kürzlich die Ausstellung "Harun Farocki. Empathy" mit Antje Ehmann ko-kuratiert hat. Er ist Autor des Video-Interviews "N für Negri" (2000) und kuratierte "1979. A monument to radical instants" (2011) für La Virreina Centre de la Imatge, Barcelona, als er Direktor dieser Institution war. Zusammen mit Andreas Wutz hat er für dieses Projekt umfangreiche Recherchen in Peter Weiss’ Materialarchiv unternommen, die mit der Produktion der "Ästhetik des Widerstands" in Verbindung standen. Achim Lengerer ist Künstler der Ausstellung.


Bilder

1979. A Monument to Radical Instants, Ausstellungsansicht La Virreina Centre de la Imatge, Barcelona, 2011