HYDROSOZIALE WELTEN
Fotoexkursion zum Rhein
Fr+Sa 2+3 Juni, 10—17 Uhr

 

Treffpunkt: Temporary Gallery
Sprache: Englisch

Anmeldung bis 31. Mai bei ns@temporarygallery.org

Mit Olga Roszkowska (Künstlerin und ehemalige Dozentin an der Kunstakademie Den Haag/ Photography & Society

Im ständigen Fluss wird der Rhein durch das Leben an seinen Ufern geformt: durch die unmittelbare Nähe zur Stadt, sein fluviales Ökosystem, und durch die Industrie- und Hafenanlagen, die ihn als Verkehrsstraße und Abfluss nutzen. Die Infrastrukturen der industriellen Nutzung erstrecken sich über weite Flächen, bleiben jedoch oft unsichtbar. Wie können wir den ungleichen Austausch zwischen Gewässer und Fabriken mit unseren Kameras und Körpern sinnlich nachvollziehen?

In Anlehnung an den hydrofeministischen Ansatz nimmt der Workshop die Bedeutungen und Bewegungen des Wassers zum Ausgangspunkt, um verkörperte Erfahrung und visuelle Praktiken in Beziehung zueinander zu setzen. Im Rahmen des Workshops werden wir die Fotografie als ein Medium erkunden, das es auf empathische Weise ermöglicht, das in Wasserkörpern gespeicherte Wissen zu enthüllen.

Der zweitägige Workshop ist als Feldrecherche konzipiert - nicht nur, um die fragliche Infrastruktur zu erleben, sondern auch, um herauszufinden, wie wir eine neue Art des Sehens entwickeln können, um uns den Verstrickungen und Kontaminationen zu nähern. Dabei werden wir mit verschiedenen Beobachtungsmodi und somatischen Übungen experimentieren, um nicht-extraktivistische Wege des Fotografierens zu erkunden.

Tag 1: Einführung, Übungen, Besuch der Ökologischen Rheinstation Universität zu Köln, fotografische Feldrecherche am Godorfer Hafen und entlang der Sürther Aue
Tag 2: fotografische Feldrecherche, Austausch und Abschlusspräsentation

Bild
Olga Roszkowska: The Entangled Landscape seminar, KABK, 2021