AUF EIN GESPRÄCH
mit Karina Nimmerfall
7 Juni 2016
Gesprächsreihe mit Kuratoren und Gästen aus Köln und Umgebung über aktuelle Projekte und Fragestellungen an die zeitgenössische Kunst
Q: Karina, du hast im vergangenen Herbst in Köln das "Labor für Kunst und Forschung" initiiert. Seitdem treffen dort Ausstellen, Lehre und Forschung auf kollaborative Art und Weise zusammen. Was ist die Idee dahinter, und welche Rolle spielt dabei deine eigene künstlerische Praxis?
A: Das "Labor für Kunst und Forschung" ist ein Projektraum für Studierende, der an das Institut für Kunst und Kunsttheorie der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Uni Köln angeschlossen, aber auch fakultätsübergreifend gedacht ist. Der Impuls dafür kam aus meiner Arbeit, der Realisierung von künstlerischen Projekten und meinem Interesse an künstlerischer Forschung. D.h. durch meinen interdisziplinären Hintergrund in der Bildenden Kunst und der Kunstgeschichte entwickele ich eine recherchebasierte künstlerische Praxis, die immer auch an den theoretischen Implikationen von Kunst interessiert ist. Kunst teilt bestimmte kritische Ansätze mit anderen theoretischen Disziplinen, welches interdisziplinäre Diskurse um relevante soziale und politische Themen anstoßen kann. Dieses fließt nun in die Programmatik des Raums mit ein.
Karina Nimmerfall ist bildende Künstlerin und seit 2014 Professorin für disziplinüberschreitende künstlerisch-mediale Praxis und Theorie an der Universität zu Köln. Seit 2015 leitet sie das "Labor für Kunst und Forschung".
Förderung und Unterstützung
Kulturamt der Stadt Köln
Bilder
Karina Nimmerfall, 2016