DIE KUNSTPRODUZENTEN
Production Talk 8: Produced by
Christian von Borries: IPHONECHINA, 2013
12 Februar 2014
Gespräch und Screening mit Christian von Borries, Berlin, und Inke Arns, Kuratorin Werkleitz Festival 2013, Halle (Saale) und Leiterin Hartware MedienKunstVerein (HMKV), Dortmund. Moderiert von Ilka Becker, Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig
Die Versprechen des Neoliberalismus erfüllen sich nicht unbedingt real auf dem Markt und in der Welt, sondern in der Gestalt von Waren, von Design und von Personen wie Steve Jobs und Deng Xiaoping. Einleuchtende Antworten auf die Krisen des Kapitalismus sind ein iPhone und die Existenz des alles produzierenden Staates China. Christian von Borries drehte für seinen dokumentarischen Essayfilm "IPHONECHINA" in den USA, in Frankreich, Deutschland und China, und stellte die dazu entscheidende Frage: Wäre Apple ein Staat, würde man lieber in Apple oder in China leben? In anderen Worten: Lassen sich Staaten wie Unternehmen führen oder sich in Unternehmen wiederum integrale Ideen einer Gesellschaft einpflanzen?
Unter dem Motto des diesjährigen Werkleitz Festivals "Utopien vermeiden" lud Inke Arns von Borries ein, diese neue Arbeit zu präsentieren. Der Production Talk erläutert Hintergründe zum Werk und stellt Erfahrungen mit Crowdfunding und anderen Filmfördermöglichkeiten dies- und jenseits des Festivals vor. Christian von Borries’ Werk wurde u.a. auf dem Lucerne Festival, der Volksbühne Berlin, bei Kampnagel Hamburg und auf der DOCUMENTA 12 präsentiert. Das Medienfestival Werkleitz wurde 1993 gegründet als gemeinsame Präsentation von Film- und Videokunst, Bildender Kunst, Computerkunst und Performance.
Förderung und Unterstützung
SK Stiftung Kultur, Köln
Bilder
Christian von Borries: IPHONECHINA, 2013. Courtesy der Künstler