MEDIALIZATION OF MONUMENTS; MONUMENTALIZATION OF MEDIA
Deimantas Narkevičius
17 November 2016
Künstlergespräch und Screenings mit Deimantas Narkevičius und Regina Barunke im Rahmen der Ausstellung "Straub/Huillet/Weiss. Fremdheit gegenüber unserer engen, vertrauten Welt", und in Kooperation mit Labor für Kunst und Forschung, Universität zu Köln
"Monumente sind dazu bestimmt, zu bleiben. Doch wenn sie sich bewegen, ist daran etwas sehr Seltsames oder Ungewöhnliches." - DN. Deimantas Narkevičius studierte zunächst Bildhauerei in Vilnius als Litauen in Folge der freien Wahlen vom 11. März 1990 unabhängig wurde. Nur kurze Zeit später verschwanden fast alle Monumente der Sowjetära aus der Stadt. Diese Monumente, entweder demontiert oder sukzessiv bis zum heutigen Tage im Verschwinden begriffen, tauchen in seinen Filmen wieder auf - medialisiert und in Szene gesetzt. In dem Künstlergespräch mit zahlreichen Beispielen aus seinen Filmen untersucht Narkevičius das Zusammenspiel von Medialisierung und Monument, das die Veränderungen unserer materiellen Kultur und die Techniken des kulturellen Gedächtnisses nebeneinander stellt.
Deimantas Narkevičius (geboren 1964 in Utena, Litauen) lebt und arbeitet in Vilnius. Er hat weltweit in bedeutenden Institutionen und Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst in Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt u.a. Manifesta II in Luxemburg 1998, Skulpturen Projekte Münster 2007; er repräsentierte Litauen bei der 49. Venedig Biennale 2001.
Bilder
Deimantas Narkevičius: 20 July. 2015, 2016
Courtesy der Künstler und gb agency