THE CORNER AT WHITMAN-WALKER
A conversation with Ruth Noack about the potentialities and difficulties to run an art center in a healthcare institution
Mi 16 Februar 2022, 17 Uhr

 

Zutritt: 2G (geimpft oder genesen) + geboostert + negativ getestet

Sprache: Deutsch

"Ende 2019 wurde ich eingeladen, einen neuen Ort zu schaffen — ein Kulturzentrum, das in eine Gesundheitseinrichtung mit Fokus auf LGBTQ und HIV eingebettet ist. Dies geschah nicht einfach irgendwo, sondern in der Hauptstadt der USA. Was waren die Ideen, Strategien und ethischen Grundsätze von The Corner? Welche Art von Kämpfen und Plänen hatten wir?" Ruth Noack

Ruth Noack (1964) ist Kuratorin, Kunsthistorikerin, Autorin, leidenschaftliche Lehrerin und Mutter von zwei Kindern. Von 2019-2021 war sie Geschäftsführerin und Kuratorin von The Corner bei Whitman-Walker in Washington, D.C. Noack kuratierte die documenta 12 mit Roger M. Buergel (2007). Zu ihren jüngsten Ausstellungen gehören The Mental Body (2021), Stay Alive to Life. Resilience in Times of Covid (2021), See You There. Making History at Whitman-Walker (2020), When We First Arrived..., über die Zeugnisse von an der US-mexikanischen Grenze inhaftierten Kindern mit DYKWTCA (2020) und die Ausstellungsreihe Sleeping with a Vengeance, Dreaming of a Life (2018-20). Sie hat eine Monografie über Sanja Iveković verfasst und den Band Agency, Ambivalence, Analysis. Approaching the Museum with Migration in Mind (2013). Sie veröffentlichte zahlreiche Essays zu feministischen Themen und zeitgenössischer Kunst und hielt international Vorträge.

"The Curatorial Unknown" ist eine Veranstaltungsreihe, die sich der kuratorischen Praxis widmet. Initiiert von der Temporary Gallery entsteht sie in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Kuratoren und Institutionen aus Köln und der Region. Die Treffen sind offen für alle, die am Kuratieren interessiert sind.

Die Veranstaltung ist auch Teil des Projekts "and only the birds fly first class...", das zum Nachdenken über Strukturen des Kunstsystems und mögliche Reaktionen darauf einlädt. Ziel ist es, über die gewöhnliche Kritik an den Mechanismen der Kunstszene hinauszugehen und progressive Ideen und Lösungen zu präsentieren. Der Titel des Projekts stammt aus dem Song "Mr. Nichols" von Coldcut und Saul Williams, der sehr treffend den Gefühlszustand der Verzweiflung, der Orientierungslosigkeit und der Notwendigkeit einer Umkehr beschreibt, um eine Welt zu erreichen, in der "nur die Vögel erster Klasse fliegen", also eine Welt ohne Ungleichheiten. Das Projekt wird von Aneta Rostkowska, Direktorin der Temporary Gallery kuratiert.

Bild
See You There: Making History at Whitman-Walker, 2020

Förderer und Unterstützer
Kunststiftung NRW
Kulturamt der Stadt Köln
Hotel Chelsea
Deltax Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH